SG Glücksbrunn SCHWEINA e.V.
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Nebenbei bemerkt…

Martin Franke, 29.02.2024

Nebenbei bemerkt…

Ein Bericht unseres Trainers Olaf Gabriel zum Punktspiel der Thüringen-Liga am Samstag, den 2. März 2024 um 14:00 Uhr

 

FC Schweina- Gumpelstadt gegen FSV Sondershausen

 

Versteinerte Gesichter, Kopfschütteln, Fassungslosigkeit beim Trainer-Team, bei den mitgereisten Fans und natürlich bei unserer Mannschaft. 3:0 der Spielstand, kaum angepfiffen, 10 Minuten gespielt. Gegner FC An der Fahner Höhe, Oberliga-Absteiger mit 18-Mann-Kader. Fast alle in Leistungzentren ausgebildet. Wir, viel vorgenommen, top eingestellt, motiviert und dann das. Man konnte und musste mit dem Schlimmsten rechnen. Wie der Fußball Geschichten schreiben kann, erlebt man dann: Pfaff, zweimal vorm Tor. Abschluss kläglich. Fahner Höhe mit Tempo und Spielwitz macht immer wieder Druck. Arnold & Co. stemmen sich entgegen. Technisch unterlegen, aber mit dem Herz in der Hand kämpfen sie. 3:1 Edwin Starke, Neuling mit seinem ersten Tor für Schweina-Gumpelstadt. 3:2 Adrian Vogt. Immer mehr Verunsicherung bei den Rand-Erfurtern. Halbzeit! Zurückgekommen.

 

Schiedsrichter in Hälfte zwei nicht auf unserer Seite, Abnutzungskampf pur. Wir schaffen es nicht. Noch zweimal muss unser Keeper den Ball aus dem Netz holen. Schade, aber weiter geht’s! Fahner Höhe hat verdient gewonnen. Aber wir leben noch. Fazit: “Jetzt muss am Samstag ein Sieg her!” Die Moral über die Woche mitnehmen und daran aufrichten. Sich motivieren. Der Trainer entscheidet einen weiteren Trainingstag dazu zu nehmen. Montag, kalt, neblig, zehn Spieler samt Trainerteam arbeiten wieder auf dem Kunstrasenplatz in Bad Liebenstein. Spieltechnische, athletische Grundlagen sind in der Trainingseinheit auf der Liste. Am Ende lustige Team-Spiele. Schluss. Der Trainer nimmt die Truppe zusammen: Lob und Aufmunterung. Dranbleiben! Morgen geht’s weiter. Angeschlagene Spieler und durch Arbeitszeiten verhinderte Spieler sollen individuell trainieren. Nächster Tag, 18:30 Uhr, zweite Trainingseinheit in dieser Woche. Man hat sich entschieden, die zweite Mannschaft zum Training dazu zu nehmen, damit man eine reale Spielform trainieren kann. Gutes Tempo, Biss und Quälerei. Samstag zählt. Dafür trainiert man in der Woche, für die Spiele. Donnerstag, dritte Trainingseinheit… Die Hoffnung lebt, können wir in Schwein spielen? Bitte kein Regen mehr, Fußballgott! Kurzfristig wird entschieden, ob auf Rasen oder wieder in Liebenstein trainiert wird. Danach Mannschaftsbesprechung und gemeinsames Essen wie immer. Nur eins ist anders. Jeder weiß es. Am Samstag muss gewonnen werden! Mühe und Arbeit sollen belohnt werden. Einzelgespräche, Taktik und immer wieder motivieren. Den unbändigen Siegeswillen auf den Platz bringen, kämpfen, Fußball arbeiten. Diese Tugenden sind jetzt gefragt. Wie sagte Fußballtrainer-Held Alfred Kunze einst: “wer nicht alles gibt, gibt nichts.” Und dazu fehlt an diesem Samstag nur noch unsere große Anhängerschar aus dem weiten Umland. Kommt zahlreich, stimmgewaltig und gebt den Jungs im Spiel das Gefühl: “ihr für uns, wir für euch.” Eine Einheit auf und neben dem Platz, mit enger Verbundenheit aus nah und fern nach vielen unvergessenen Fußball-Momenten. Und vielleicht lässt uns der Fußballgott auch noch in unserem Wohnzimmer spielen…